1 oct. 2013

Euthanasie: Hans Küng

Der katholische Theologe und Papstkritiker Hans Küng (85) denkt darüber 
nach, notfalls mithilfe einer Schweizer Sterbehilfeorganisation aus dem 
Leben zu scheiden. Er leide unter anderem an Parkinson und werde wohl 
schon bald seine Sehkraft undwiederbringlich verlieren, offenbarte er im 
dritten und letzten Band seiner Memoiren. "Ich will nicht als Schatten 
meiner selbst weiterexistieren", schreibt der Tübinger 
Theologieprofessor. "Der Mensch hat ein Recht zu sterben, wenn er keine 
Hoffnung mehr sieht auf ein nach seinem ureigenen Verständnis humanes 
Weiterleben." Dass seine Kirche und auch der deutsche Gesetzgeber dieses 
Recht ablehne, könne er nicht nachvollziehen. "Ich bin nicht 
'lebensmüde', doch 'lebenssatt'." Die Autobiografie "Erlebte 
Menschlichckeit" in denen Küng die Jahre seit 1980 beschreibt, kommt an 
diesem Dienstag in die Buchläden.
(Quelle: Gränzbote Tuttlingen, 1.10.2013) 

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