Durch ein E-mail von Frau T Schmitt, habe ich den folgenden Artikel bekommen:
Das Bistum Essen hat geschlampert. Die Steuererklärungen der letzten Jahre sind teils fehlerhaft, Vorsteuerbeträge wurden zu Unrecht geltend gemacht, Belege wurden vernichtet, Umsatzsteuern nicht gezahlt. Nun ermittelt der Staatsanwalt. Der Essener Bischof soll dem Finanzamt knapp fünf Millionen Euro nachzahlen. Heiliger Bimbam!
Kann passieren, mag man denken. Wer schafft seine Steuererklärung schon fehlerfrei?
Doch in dem Bericht meiner Kollegen Rafael Buschmann und Michael Wulzinger liest man auch, dass man in Essen versuchte, die Peinlichkeit stillschweigend auszusitzen, zwei Jahre lang.
Es ist das Muster, nach dem die katholische Kirche ihre Probleme löst. Abwarten, stillhalten, Hoffen auf Vergessen.
Dass das Muster nicht mehr funktioniert, sieht man am Kölner Bischof Rainer Maria Woelki. Sein zögerliches Handeln im Missbrauchsskandal seiner Diözese treibt die Mitglieder zur Flucht aus ihrer Kirche. Die Termine für Austritte waren im Nu ausgebucht.
Vielleicht bräuchte die Kirche einen Verhaltenskodex, wie ihn sich nun die Christdemokraten geben wollen.
Vielleicht sollte der Essener Bischof einfach mal beim Unionsfraktionschef in Berlin anrufen.
Und der Papst könnte alle Bischöfe eine Ehrenerklärung unterzeichnen lassen. Bis nächsten Freitag 18 Uhr.
So sei es.
Gebt nicht der Kirche das Geld, sondern den Opfern. Ein SPIEGEL-Leitartikel von Felix Bohr. (Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-gier-der-cdu-abgeordneten-corona-interview-mit-heinz-bude-steuerskandal-im-bistum-essen-a-bdbde2d3-05b3-4521-ab80-88187488ed89).
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